Das Wappen des Marktes Marktleugast

Wappenbeschreibung

In Blau eine viertürmige goldene Kirche mit Dachreiter und roten Dächern, stehend auf einem goldenen Schildchen, darin ein mit einer silbernen Schrägleiste überdeckter, rot bewehrter schwarzer Löwe.

Wappengeschichte

Siegel aus dem 15. Jahrhundert und von 1641 sowie eine farbige Abbildung auf der Bamberger Vasallentafel von 1603 sind die ältesten Nachweise des Wappens. Der Schild, mit dem von einer Schrägleiste überdeckten Löwen, ist das Wappen des Bistums Bamberg und weist auf die Zugehörigkeit des Ortes zum Hochstift seit 1384 hin. In dem Gebäude vermutete man 1812 die ehemalige Burg der Rabensteiner, die am Platz der heutigen Pfarrkirche stand. Aus deren Trümmern soll die Kirche erbaut worden sein. 1889 hielt man das Gebäude für das ehemalige Rathaus, das fünf Türme gehabt haben soll. Von 1819 bis 1836 musste der Schild mit dem Bamberger Löwen wegfallen. Bei Hupp steht in Silber eine viertürmige rote Kirche mit Dachreitern, belegt mit einem kleinen Schild, darin der Bamberger Löwe.

  • Wappendaten: Wappenführung seit 15. Jahrhundert
  • Rechtsgrundlage: Abbildung auf der Bamberger Vasallentafel von 1603
  • Änderung: von 1819 bis 1839 fehlte der bambergische Löwe

Quellen zur Wappengeschichte

  • Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 6, Bremen 1968, S. 13
  • Stadler, Klemens/ Egloffstein, Albrecht von und zu: Die Wappen der oberfränkischen Landkreise, Städte, Märkte und Gemeinden
    (Die Plassenburg, Schriften für Heimatforschung und Kulturpflege in Ostfranken 48), Kulmbach 1990, S. 262
  • Hupp, Otto: Deutsche Ortswappen, Bremen o.J., Oberfranken Nr. 43
  • Guttenberg, Erich von (=), Hofmann, Hanns Hubert: Stadtsteinach (Historischer Atlas von Bayern, Franken 3), München 1953, S. 18
  • Unser Landkreis Kulmbach, Kulmbach 1985, S. 138-140